Mentale Gesundheit verbessern?

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Ja, mit der richtigen Ernährung!

Hast du dich schon mal gefragt, warum du dich nach einer fettigen Fast-Food-Mahlzeit träge und antriebslos fühlst, während du nach einer bunten Gemüse-Bowl voller frischer Zutaten plötzlich voller Energie bist? Oder warum Schokolade in stressigen Momenten irgendwie immer die beste Lösung zu sein scheint?

Tatsächlich gibt es eine enge Verbindung zwischen dem, was wir essen, und wie wir uns fühlen. Und genau darum geht es in diesem Artikel: Wie beeinflusst unsere Ernährung unsere mentale Gesundheit und kann man durch die richtige Ernährung seine mentale Gesundheit verbessern?

Welche Lebensmittel helfen gegen Stress, Ängste und schlechte Laune – und welche solltest du lieber meiden?

Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn: Das „zweite Gehirn“

Unser Darm ist nicht nur für die Verdauung zuständig – er spielt auch eine entscheidende Rolle für unsere Psyche. Das sogenannte Mikrobiom, also die Gesamtheit der Billionen von Mikroorganismen in unserem Darm, beeinflusst unsere Stimmung mehr, als man denkt.

Darm-Hirn-Achse: Kommunikation auf höchstem Niveau

Es gibt eine direkte Verbindung zwischen Darm und Gehirn – die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Über den Vagusnerv kommuniziert unser Darm ständig mit unserem Kopf und beeinflusst so Emotionen, Konzentration und Stresslevel.

Studien zeigen, dass ein gesundes Mikrobiom die Produktion wichtiger Neurotransmitter wie Serotonin (das Glückshormon) fördert. Überraschend: Rund 90 % des Serotonins werden im Darm produziert, nicht im Gehirn! Das bedeutet, dass eine gesunde Darmflora direkte Auswirkungen auf unser Wohlbefinden hat.

Mentale Gesundheit verbessern durch Probiotika und Präbiotika

Damit dein Darm in Bestform bleibt, solltest du auf folgende Lebensmittel setzen:
Probiotika: Joghurt, Sauerkraut, Kimchi, Kefir – sie enthalten gesunde Bakterien, die deine Darmflora stärken.
Präbiotika: Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Haferflocken, Leinsamen, Zwiebeln oder Knoblauch dienen den guten Darmbakterien als Futter.

Eine ausgewogene Darmflora kann Ängste lindern, Depressionen entgegenwirken und sogar dein Stresslevel senken, weil sie direkten Einfluss auf dein Nervensystem und deine Stressresistenz hat.

Ist dein Mikrobiom im Gleichgewicht, unterstützt es den Körper dabei, Entzündungen zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Außerdem kann ein gesunder Darm dazu beitragen, dass du besser mit Belastungen umgehst und dich insgesamt ausgeglichener fühlst.

Wer regelmäßig probiotische und präbiotische Lebensmittel in seine Ernährung einbaut, schafft also eine wichtige Basis, wenn er seine mentale Gesundheit verbessern möchte.

Wenn auf deinem Teller ohnehin bereits Haferflocken landen, dann solltest du dir die gekeimten Haferflocken und gekeimten Müslis von Wacker ansehen. Durch ihre Keimung enthalten sie nochmals mehr wertvolle Nährstoffe und liefern deinem Körper damit genau das, was er braucht.


2. Diese Nährstoffe braucht dein Gehirn für mentale Gesundheit

Dein Gehirn ist ein Hochleistungsorgan, das rund 20 % deiner täglichen Energie verbraucht. Damit es gut funktioniert, braucht es die richtigen Nährstoffe.

Omega-3-Fettsäuren – Das „Brainfood“ für deine Stimmung

Omega-3-Fettsäuren sind essenziell für die Gehirnfunktion und haben eine stark entzündungshemmende Wirkung. Studien zeigen, dass sie Depressionen lindern und kognitive Fähigkeiten verbessern können.

🧠 Gute Quellen:

  • Fettreiche Fische wie Lachs, Makrele, Hering
  • Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse

Mentale Gesundheit verbessern durch B-Vitamine

B-Vitamine sind essenziell für die Bildung von Neurotransmittern und somit direkt an der Regulierung von Stimmung, Konzentration und Stressbewältigung beteiligt. Besonders Vitamin B6, B9 (Folsäure) und B12 spielen eine zentrale Rolle, da sie unter anderem die Produktion von Serotonin, Dopamin und GABA unterstützen – Botenstoffe, die für eine ausgeglichene Psyche wichtig sind.

Ein Mangel an diesen Vitaminen wird mit erhöhter Reizbarkeit, Müdigkeit und einem gesteigerten Risiko für Depressionen in Verbindung gebracht. Da der Körper B-Vitamine nicht in großen Mengen speichern kann, ist eine regelmäßige Zufuhr über die Ernährung besonders wichtig.

🌱 Gute Quellen:

  • Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse
  • Grünes Blattgemüse (Spinat, Brokkoli)
  • Eier und Milchprodukte

Dir fällt es schwer, ausreichend Hülsenfrüchte in deinen Ernährungsplan zu integrieren? Dann kennst du die köstlichen Gerichte von Wacker noch nicht. Wie wäre es beispielsweise mit einem herrlich leckerem Wacker Kichererbsen Currygericht? Einfach erhitzen, genießen und dem Körper dabei etwas Gutes tun.

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Tryptophan – Der Glücklichmacher

Tryptophan ist eine Aminosäure, die dein Körper für die Serotoninproduktion braucht. Da Serotonin eine zentrale Rolle für deine Stimmung spielt, kann eine ausreichende Zufuhr von tryptophanreichen Lebensmitteln dazu beitragen, Stress besser zu bewältigen und emotional ausgeglichener zu sein.

Da dein Körper Tryptophan nicht selbst herstellen kann, ist es wichtig, es regelmäßig über die Ernährung aufzunehmen. Besonders in Kombination mit komplexen Kohlenhydraten, wie sie in Haferflocken oder Bananen vorkommen, wird die Aufnahme von Tryptophan ins Gehirn begünstigt, wo es in Serotonin umgewandelt wird.

🍌 Gute Quellen:

  • Bananen, Haferflocken, dunkle Schokolade
  • Hähnchenfleisch, Eier, Nüsse

3. Diese Lebensmittel sind schlecht für deine Psyche

So wie bestimmte Lebensmittel deine Stimmung pushen können, gibt es auch welche, die genau das Gegenteil bewirken.

Zucker – Der emotionale Achterbahn-Fahrer

Zucker sorgt für einen schnellen Blutzuckeranstieg – gefolgt von einem Tief, das dich müde und gereizt macht. Zudem fördert er Entzündungen im Körper, die mit Depressionen in Verbindung stehen.

Hochverarbeitete Lebensmittel – Die stillen Stimmungskiller

Fast Food, Fertiggerichte und Chips enthalten oft künstliche Zusatzstoffe und gesättigte Fette, die Entzündungsreaktionen im Gehirn auslösen und langfristig das Risiko für Depressionen erhöhen.

Alkohol – Der Stimmungsdämpfer

Alkohol wirkt zwar kurzfristig entspannend, stört aber langfristig die Neurotransmitter-Balance und kann Ängste sowie depressive Verstimmungen verstärken.

mentale Gesundheit verbessern durch Ernährung

4. Mentale Gesundheit verbessern: Die besten Ernährungstipps

Damit deine Ernährung dich nicht nur körperlich, sondern auch mental unterstützt, solltest du folgende Grundregeln beachten:

🔹 Setze auf eine bunte, frische Ernährung: Je vielfältiger deine Ernährung, desto besser für dein Mikrobiom und deine mentale Gesundheit.
🔹 Gönn dir gesunde Fette: Avocados, Nüsse und Fisch versorgen dein Gehirn mit den nötigen Omega-3-Fettsäuren.
🔹 Trinke ausreichend Wasser: Dehydrierung kann Konzentrationsprobleme und schlechte Laune verursachen.
🔹 Reduziere Zucker und Fertigprodukte: Sie verursachen Blutzuckerschwankungen und beeinträchtigen deine Stimmung.
🔹 Genieße bewusst und mit Freude: Essen ist nicht nur Treibstoff – es sollte auch ein Genussmoment für Körper und Seele sein!


5. Fazit: Du bist, was du isst – auch mental!

Unsere Ernährung beeinflusst weit mehr als nur unser Gewicht oder unsere körperliche Gesundheit – sie wirkt sich direkt auf unsere Stimmung, unsere Stressresistenz und unser allgemeines Wohlbefinden aus. Die Wahl der richtigen Lebensmittel kann helfen, deine mentale Stärke zu unterstützen, dein Nervensystem zu stabilisieren und emotionale Tiefs auszugleichen.

Besonders wichtig ist es, nährstoffreiche, unverarbeitete Lebensmittel in den Alltag zu integrieren, die dein Gehirn mit essenziellen Vitaminen, Mineralstoffen und gesunden Fetten versorgen. Gleichzeitig lohnt es sich, potenzielle Stimmungskiller wie stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker oder Alkohol bewusst zu reduzieren. Auch dein Darm spielt eine zentrale Rolle – eine gesunde Darmflora trägt nicht nur zur Verdauung, sondern auch zur psychischen Stabilität bei.

Schon kleine Veränderungen, wie das regelmäßige Essen von probiotischen Lebensmitteln, mehr Omega-3-Fettsäuren oder eine bewusste Flüssigkeitszufuhr, können langfristig positive Effekte auf deine mentale Verfassung haben. Das Schöne daran: Du musst keine radikalen Diäten machen oder auf Genuss verzichten – es geht darum, bewusst zu essen und zu genießen.

Also, nutze die Kraft der Ernährung zu deinem Vorteil und gib deinem Körper das, was er braucht – für mehr Energie, Ausgeglichenheit und Lebensfreude! 🥑💚

Quellen:

Frankhauser, S., Jäckel, E. & Reif, A. (2023). Die Bedeutung des humanen Mikrobioms für die psychische Gesundheit. Der Nervenarzt, 94(9), 899–906. Verfügbar unter: https://link.springer.com/article/10.1007/s00115-023-01552-x [Zugriff am: 28. Februar 2025].

Schmidt, M., Maier, W., & Müller, N. (2021). Der Tryptophanstoffwechsel, seine Metaboliten und damit assoziierte Erkrankungen. NeuroTransmitter, 32(12), 22–28. Verfügbar unter: https://link.springer.com/article/10.1007/s41975-021-00184-1 [Zugriff am: 28. Februar 2025].

Quadri, P., Fragiacomo, C., Pezzati, R., Zanda, E. & Forloni, G. (2004). Homocysteine, Folat und Vitamin B12 bei leichter kognitiver Beeinträchtigung, Alzheimer-Krankheit und vaskulärer Demenz. The American Journal of Clinical Nutrition, 80(1), 114–122. Verfügbar unter: https://academic.oup.com/ajcn/article/80/1/114/4690316 [Zugriff am: 28. Februar 2025].

Bilder

Titelbild: Pixabay, ka_re, #5501211
Walnüsse: Pixabay, LubosHouska, #1213008
Nachos: Pixabay, Hans, #58709

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