Blähungen gehören zu den unangenehmsten Verdauungsproblemen, die viele Menschen immer wieder plagen. Sie entstehen, wenn im Verdauungstrakt Gase gebildet werden, die entweder durch die Nahrung, die Art der Verdauung oder durch die Mikroben im Darm verursacht werden. Häufig sind Blähungen ein Zeichen dafür, dass die Verdauung nicht optimal funktioniert. Doch keine Sorge – mit den richtigen Lebensmitteln und ein paar einfachen Gewohnheiten kannst du Blähungen lindern und deiner Verdauung auf die Sprünge helfen.
1. Die richtigen Lebensmittel: Was hilft gegen Blähungen?
Die Wahl der richtigen Lebensmittel kann einen großen Einfluss auf Blähungen haben. Einige Lebensmittel fördern die Gasbildung im Darm, während andere entzündungshemmend und leicht verdaulich sind.
Ballaststoffreiche Lebensmittel in Maßen: Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Verdauung, können jedoch in zu großen Mengen auch zu Blähungen führen, da sie von Darmbakterien fermentiert werden. Es ist daher sinnvoll, die Aufnahme von ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten schrittweise zu steigern.
FODMAPs meiden: Bestimmte Kohlenhydrate, bekannt als FODMAPs, können Blähungen und Verdauungsbeschwerden verursachen, insbesondere bei Menschen mit Reizdarmsyndrom. Diese kommen in Lebensmitteln wie Zwiebeln, Knoblauch, Äpfeln und Milchprodukten vor. Eine zeitweise Reduzierung dieser Lebensmittel kann Blähungen lindern.
Gegenteiliges gilt für Ingwer und Pfefferminze: Beide haben entspannende Effekte auf die Verdauungsmuskulatur und können helfen, Gase im Darm zu lindern. Ingwer hilft zudem, Übelkeit zu reduzieren und die Verdauung zu beschleunigen.
Probiotische Lebensmittel: Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir oder Sauerkraut sind reich an guten Bakterien, die das Mikrobiom im Darm unterstützen und die Verdauung verbessern können.
2. Kleine Mahlzeiten und langsames Essen
Zu große Mahlzeiten oder hastiges Essen können Blähungen begünstigen. Wenn du schnell isst, neigst du dazu, mehr Luft zu schlucken, was zu einem unangenehmen Völlegefühl führen kann. Außerdem hat dein Verdauungssystem mit großen Portionen mehr zu tun, was die Gasbildung fördern kann.
Tipp: Iss kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt und nimm dir Zeit zum Kauen. Eine bewusste Nahrungsaufnahme hilft nicht nur gegen Blähungen, sondern fördert auch die Sättigung.
3. Mehr Wasser trinken
Dehydration kann die Verdauung verlangsamen und dazu führen, dass sich Gase im Darm ansammeln. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist daher entscheidend, um die Verdauung zu unterstützen und Blähungen zu vermeiden. Vor allem Wasser ist ideal, während zuckerhaltige Getränke und kohlensäurehaltige Limonade Blähungen noch verstärken können.
Tipp: Trinke über den Tag verteilt genug Wasser und verzichte auf kohlensäurehaltige Getränke, die zusätzlich Gas im Darm verursachen können.
4. Bewegung fördert die Verdauung
Leichte Bewegung nach dem Essen kann helfen, die Verdauung zu beschleunigen und die Gasbildung zu reduzieren. Spaziergänge sind besonders hilfreich, um die Verdauungsmuskulatur zu aktivieren und den Darm in Bewegung zu bringen.
Tipp: Ein kurzer Spaziergang nach dem Mittagessen oder Abendessen kann helfen, die Verdauung zu fördern und Blähungen vorzubeugen.
5. Wärmebehandlung: Entspannen und Linderung verschaffen
Wärme kann eine wohltuende Wirkung auf den Bauch haben und dabei helfen, die Muskeln zu entspannen. Dies kann Blähungen lindern und das Völlegefühl reduzieren.
Tipp: Lege eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf deinen Bauch. Auch ein warmes Bad kann helfen, die Verdauung zu fördern und den Bauch zu beruhigen.
6. Kräutertees gegen Blähungen
Bestimmte Kräuter sind dafür bekannt, die Verdauung zu unterstützen und Blähungen zu lindern. Pfefferminztee, Kamillentee und Fencheltee haben beruhigende und entspannende Eigenschaften für den Darm.
Tipp: Trinke nach den Mahlzeiten eine Tasse Fenchel- oder Pfefferminztee, um deine Verdauung zu beruhigen und Blähungen zu vermeiden.
7. Vermeide Stress und achte auf deine Darmgesundheit
Stress kann sich negativ auf die Verdauung auswirken und Blähungen verstärken. Ein gestresster Körper produziert mehr Cortisol, was die Verdauung hemmt und zu einer schlechteren Nährstoffaufnahme führt.
Tipp: Nutze Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder tiefes Atmen, um den Stress abzubauen und deine Verdauung zu unterstützen.
Bleibwacker-Tipp: Natürliche Unterstützung bei Verdauungsproblemen
Bei Wacker setzen werden auf natürliche, unverarbeitete Lebensmittel gesetzt, die deinem Verdauungssystem gut tun. Die Produkte sind nicht nur frei von Zusatzstoffen, sondern enthalten auch viele ballaststoffreiche Zutaten, die in kleinen Mengen und gut kombinierbar die Verdauung unterstützen können.

Fazit
Blähungen sind unangenehm, aber mit einigen einfachen Änderungen in der Ernährung und Lebensweise kannst du die Symptome oft deutlich lindern. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, trinke genug Wasser, vermeide hastiges Essen und setze auf beruhigende Kräutertees und Wärmebehandlungen. Wenn du diese Tipps regelmäßig in deinen Alltag integrierst, wirst du feststellen, dass Blähungen weniger häufig und weniger intensiv auftreten.
Quellen
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Bilder
Beitragsbild: Pexels, Sora Shimazaki, https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-mit-magenschmerzen-5938358/